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- Geschrieben von Ulrike Kolb
- Kategorie: Baiertal
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Trittsicher im Alltag
Karin Kircher kann auf viele Jahre Berufserfahrung in der Altenpflege zurückblicken und daraus kommen ihre Tipps für den trittsicheren Alltag der Älteren. Als Koordinatorin der geriatrischen Abteilung im Schwetzinger Krankenhaus arbeitet sie mit bestehenden Beratungsstrukturen zusammen, sucht nach Wegen um die Situation für die Alten in kleinen Ortschaften zu verbessern, legt Maßnahmen für geriatrische Patienten fest, leitet Fallkonferenzen und bietet Fortbildungen an.
Die Gründe für einen häuslichen Sturz waren den LandFrauen wohl bekannt, wie die kleinen Lacher bewiesen, z.B. der Balanceakt beim Ab- und Aufhängen der Gardinen, Klettern über die Badewanne, falsche Krafteinschätzung bei der Gartenarbeit, ohne Licht in der Nacht kleine Wege gehen. Die Folgen eines Sturzes sind inzwischen auch vielen bekannt, sei es aus eigener Erfahrung oder durch Ereignisse im Bekanntenkreis: Verletzungen mit Schmerzen, Brüche, Kopfverletzungen mit teils langen Aufenthalten in Krankenhaus und Reha, verbunden mit der Angst nicht mehr nach Hause zurückzukönnen.
Auch falsche Medikamenteneinnahme, schlechte Ernährung, verringerte Seh- und Muskelkraft sind Gefahren im Alltag.
Darum ist Vorbeugung der bessere Weg um lange zu Hause zu bleiben:
- Regelmäßiges Laufen, auch flottes Laufen wenn es geht
- Aufstehen und Hinsetzen üben
- Aufstehen vom Boden übers Knie üben
- Treppen steigen
- Geschlossene Hausschuhe mit Profil oder Antirutschsocken tragen
- Standfeste Leiter benutzen
- Bewegungsmelder oder blendfreies Licht am Nachttisch einrichten
- Gittermatten und Haltegriffe im Bad befestigen
- Rollatortraining und sportliche Bewegung in der Gruppe helfen mit aktiv zu bleiben und sicher zu werden.
Auch den Mut Nachbarschaftshilfe anzunehmen gibt Sicherheit und kann zu netten Bekanntschaften führen.
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- Geschrieben von Sommer Gabriele
- Kategorie: Baiertal
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- Geschrieben von Brigitte Rothenhöfer
- Kategorie: Baiertal
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- Geschrieben von Ulrike Kolb
- Kategorie: Baiertal
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Schon vor dem Gebäude, das der Form und Dynamik einer Spiralgalaxie nachempfunden ist, begann das Staunen.
Herr Nielbock empfing die Gruppe, führte durch das Gebäude, entlang einer besonderen Bildergalerie. Den Anfang machte das erste Bild von der Erde aus Sicht der ersten Apollomannschaft im Oktober 1968.
Das Haus, Bauherrin war die Klaus-Tschira Stiftung, versteht sich als Zentrum für Bildung und Öffentlichkeitsarbeit. Damit astronomische Bildung so früh als möglich beginnt, finden Workshops schon für Kindergarten- und Schulkinder statt. Ebenso werden Astronomieboxen und zahlreiche andere Lernmaterialien entwickelt. Vorträge, Seminare, Unterstützung bei Praktika und Forschungsprojekten tragen die Faszination Astronomie in die Öffentlichkeit und fördern den Austausch der Wissenschaftler untereinander.
Mit Hilfe des digitalen Planetariumsystems reisten die LandFrauen zur Milchstraße, weit darüber hinaus und betrachteten Saturn, Mars und Jupiter genauer und erlebten bei der Rückkehr den herrlichen Blick auf unsere Erde. Viele Fragen wurden gestellt und beantwortet, die Zahlen, Größenverhältnisse und Entfernungen immer wieder ungläubig bestaunt.
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- Geschrieben von Ulrike Kolb
- Kategorie: Baiertal
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Mythen, rund ums Feuer
Am Informationsabend zum Thema "Brandschutz im Eigenheim", zu dem die LandFrauen Baiertal eingeladen hatten, bemühte sich Florian Deckarm keine Ängste zu schüren, sondern das Aufdecken von Mythen, Aufklärung und Vorbeugen standen im Vordergrund.
Die Notwendigkeit eines Rauchmelders ist inzwischen unbestritten, so verringerte sich die Zahl der Brandtoten durch die Pflicht des Anbringens seit 2013 enorm. Nur schade, dass für den Wohnraum kein Rauchmelder verpflichtend vorgesehen ist, auch dort schläft man ein, wird geraucht, stehen elektrische Geräte. Wichtig ist eine Anbringung in Kellerräumen mit Wäschetrockner oder Kühlgeräten im Abstellraum. Für die Küche gibt es Sondermelder, ebenso für den Heizraum. Qualitätsmerkmale wie das Q Zeichen eine 10 Jahres Batterie, sowie das richtige Anbringen der Rauchmelder sind zu beachten. Wie wichtig und lebensrettend der Rauchmelder ist, wurde durch zwei kleine Filmsequenzen gezeigt.
Daran anschließend räumte Herr Deckarm mit einigen Mythen auf: Ich habe 10 Minuten Zeit, Hitze weckt mich, Nachbarn und Haustiere wecken mich, Steinhäuser brennen nicht. Nicht das Haus brennt, sondern die Einrichtung, durch deren hochgiftige Gase wir in kürzester Zeit mit drei Atemzügen ersticken können.
Es bleiben uns zwei bis vier Minuten, um mit dem Hausschlüssel nach draußen zu fliehen und in der Aufregung die richtige Nummer zu wählen: nämlich die 112.
Kohlenmonoxid, das geruchlose, farblose, tödliche Gas, bedroht uns durch undichte Kamine, Feuerstellen, die keine Frischluftversorgung haben, nicht kontrollierte Heizöfen und nicht gewartete Gasthermen. Hier beugt eine regelmäßige Wartung durch Schornsteinfeger und Fachfirmen vor. Neu zu kaufen gibt es einen CO-Warner, der in der Nähe des Kamins angebracht werden kann. Auch hier sollte man auf Qualitätsmerkmale achten.
Als Löschmittel im eigenen Haus empfahl Herr Deckarm einen Fettbrandlöscher, der für viele Brandklassen geeignet ist und keinen Schaden durch austretende Löschmasse anrichtet. Auch eine Löschdecke ist für Küche und Grillen im Freien eine Hilfe, aber nur dann, wenn die Hilfsmittel in erreichbarer Nähe und sofort einzusetzen sind.
Nach Beantwortung der Fragen von Teilnehmern wurden die Landfrauen verabschiedet und manche werden zuhause vielleicht nach ihrem Rauchmelder, der ohne Batterie auf dem Schrank liegt, gegriffen haben und sich an Herrn Deckarms Ausführungen erinnert haben.
Ulrike Kolb
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