Bildungsfahrt der LandFrauen Baiertal nach Schönau

  • Was ist eine Hühnerfautei?
  • Warum siedeln sich wallonische Tuchmacher und Schönfärber in Schönau an?
  • Was ist von den ehemals mächtigen Zisterzienser Klosterbauten noch erhalten?

Antwort auf diese Fragen gab es bei einer historischen Stadtführung:

  • In der Hühnerfautei wurden beim Zinsmeister, dem Hühnerfaut/ Vogt, Steuern in Geld und Naturalien abgegeben. Dieses Kulturdenkmal (1250-1251 erbaut) gilt als besterhaltenes Profangebäude des Hochmittelalters. Heute wird es als Museum und für kulturelle Veranstaltungen genutzt.
  • Nach der Reformation und Aufhebung der Klöster siedelte Kurfürst Friedrich III. wallonische Glaubensflüchtlinge in Schönau an. Ihr Gewerbe führte zu den Stadtrechten.
  • Die Tuchmacherfamilien bauten das Kloster als Wohngebäude um und verkauften auch Steine des Klosters, so dass vom Kloster lediglich das Refektorium – ehemals Speisesaal der Mönche – heute ev. Kirche, Klostertor und Torhaus, der alte Brunnen, einige Grabsteine und Ausgrabungen erhalten sind.

Über den traditionellen Stoffdruck und die alten Stempel gab es im Laden „lileila“ eine kleine Einführung.

Den Abschluss des Nachmittags haben wir im Café „Vierburgen-Eck“ gemacht die leckeren Kuchen hatten.

Dieses Jahr war unser Reiseziel Weinheim und das Freilichtlabor Lauresham in Lorsch.

In Weinheim angekommen stärkten wir uns erst einmal mit einem Glas Sekt, Laugengebäck und Nusszopf danach, konnte jeder Weinheim auf seine Art erkunden, die meisten gingen in den Hermannshof und in die Stadt, der Hermannshof besteht schon seit über 200 Jahren.1888 erwarb Hermann-Ernst Freudenberg (1856-1923) das 2,3 ha große Anwesen mit Villa und Garten. Nach ihm wurde später der „Hermannshof“ benannt. Seit 1980 ist der Hermannshof ein Schau- und Sichtungsgarten.

Viel zu schnell verging die Zeit und wir fuhren weiter nach Lorsch in das Freilichtlabor Lauresham wo wir eine Führung hatten.

Das Freilichtlabor Lauresham liegt im Herzen des 2014 neugestalteten und stark erweiterten UNESCO Welterbe Kloster Lorsch. Als begehbares 1:1-Modell auf einer Fläche von 4,1 Hektar wird das komplexe, aber für das Verständnis der frühmittelalterlichen Gesellschaftsstruktur so wichtige Thema Grundherrschaft erklärt.Auf Grundlage aktueller Forschungserkenntnisse der Siedlungsarchäologie errichtete ein Team von erfahrenen Handwerkern unter wissenschaftlicher Begleitung, darunter das Archäologische Institut der Universität Hamburg, ein Gebäudeensemble. Dieses umfasst Wohn-, Wirtschafts-, Stall- und Speicherbauten, sowie eine Kapelle. Hinzu kommen verschiedene landwirtschaftliche Nutzflächen – Wiesen, Äcker und Gärten – und die Haltung von Nutztieren, deren Erscheinungsbild eine Annäherung an das der mittelalterlichen Artgenossen ermöglichen soll.

Danach ging es noch in das Städtchen Lorsch was man gut zu Fuß vom Freilichtlabor erreichen konnte. Das Essen und die Geselligkeit kamen auch nicht zu kurz, unser Abschluss machten wir in Ladenburg im Ochsen so verging der Tag ruck zuck.

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Wieder war es mal soweit: die Wandergruppe der LandFrauen Baiertal startete zu ihrer nun schon zwanzigsten Wanderung, dieses Jahr ging es an den Bodensee.

Wie schon in den Jahren zuvor wurde am Muttertags-Wochenende der Rucksack gepackt und die Schuhe geschnürt. Los ging es per Bahn von Wiesloch-Walldorf nach Radolfzell, dort wurde die Gruppe von Hannelore (LF von Baiertal) bei strahlendem Sonnenschein in Empfang genommen. Von hier aus wurde zu einem wunderschönen Garten gewandert, wo alle Harfenmusik, Kaffee und Kuchen genossen. Danach ging es mit dem Bus nach Bankholzen zum Hotel.

Nach einer erholsamen Nacht und einem guten Frühstück ging es den Berg hinauf, vorbei an der Ruine Schrotzburg zum Hofgut Oberwald. Nach dieser schönen Wanderung schmeckte der Most besonders gut. Es folgten noch einige Kilometer zum Ort Schienen, von da aus konnte man mit dem Bus zum Hotel zurückfahren, was einige nutzten, der Rest lief zum Hotel zurück.

Am Muttertag war dann eine Bodensee-Bootstour angesagt. Von Iznang aus mit dem Schiff über den Bodensee zum Städtchen Mannenbach, dann hoch auf den Arenenberg mit schöner Aussicht und gutem Essen. Im Anschluss fuhr man mit dem Boot zum Schweizer Städtchen „Stein am Rhein“. Da wo der Bodensee zum Rhein wird, befindet sich das mittelalterliche Städtchen. Mit dem Bus ging es dann wieder zurück zum Hotel.

Den letzten Tag verbrachten man in Radolfzell, es stand Shopping auf dem Programm, besonders ein Hutgeschäft freute sich über guten Umsatz. Am frühen Nachmittag ging es mit der Bahn zurück nach Wiesloch-Walldorf.
Es waren wieder tolle Tage, danke an die Organisatoren Gerda und Hannelore.

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Einen interessanten Nachmittag verbrachten die LandFrauen Baiertal auf dem Windhof der Familie Beifuss in Dielheim.

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Es ging um den Anbau des Grünspargels. Herr Beifuss stellte kurz seinen Betrieb vor er baut unter anderem auf einer Fläche von 14 ha Grünspargel an. Der Unterschied zwischen Bleichspargel und Grünspargel liegt im Wesentlichen in der Anbaumethode, d.h. es werden keine Dämme angehäufelt und damit entfällt das „Bleichen“. Der Arbeitsaufwand ist geringer, und die Ernte den ganzen Tag möglich. Der Grünspargel treibt im Frühjahr etwas zeitiger aus, und färbt sich durch das Sonnenlicht grün. Die grüne Färbung führt zu dem leicht herzhaften Geschmack und dem höheren Gehalt an gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen.

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Je nach Temperaturverlauf beginnt die Ernte ab Mitte April. Bei sehr gut entwickelten Pflanzen kann schon im 2. Jahr kurz geerntet werden. Richtig rund geht es dann im 3. Jahr. Die 20 bis 30 cm langen Stangen werden mit einem scharfen Messer direkt über dem Erdboden abgeschnitten. Die Ernte muss nicht unbedingt morgens, sondern kann auch tagsüber erfolgen. Bei warmem Wetter ist mit mehr, bei kalter Witterung ist mit weniger Erntemenge zu rechnen.
Grünspargel wird frisch zubereitet. Meist muss nur das untere Stangendrittel geschält werden. Am besten hält sich der Grünspargel, wenn man ihn in ein wenig Wasser stellt.

Der geerntete Grünspargel wird anschließend gewaschen und in der Sortieranlage nach Länge, Durchmesser und Aussehen sortiert. Nach dem Sortieren wird die Frischware gewogen und gebündelt, danach geht der größte Teil zur OGA nach Bruchsal, in die Gastronomie und in verschiedene Hofläden.

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Nach dem tollen Vortrag und der Besichtigung der Sortieranlage gab es noch Kaffee und Kuchen.

Die nächste Hitze kann kommen – Die LandFrauen sind vorbereitet

„Trink dich fit – ein wichtiger Baustein zur Gesundheit in jedem Alter“ hieß der Vortrag von Frau Silke Burgmaier vom Forum Ernährung des Landratsamtes Wiesloch.

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Nach einer kleinen Einführung ging es um das WARUM des Trinkens und Tipps wie man auf das absolute Minimum von 1 ½ Litern Trinkmenge kommt. Unsere Körperzellen, das Blut, die Niere, unser Stoffwechsel sind auf eine gute Wasserversorgung angewiesen. Vernachlässigen wir das Trinken sinkt unsere geistige Leistungsfähigkeit, das Blut wird zähflüssiger. Bei Hitze, Fieber, Durchfall, anstrengendem Sport, hoher Medikamenteneinnahme muss die tägliche Trinkmenge erhöht werden. Jedoch sollten nicht mehr als 3-4 Liter am Tag getrunken werden. HINSTELLEN IN SICHTWEITE - dann trinkt man, zu JEDER MAHLZEIT Wasser anbieten, Trinkmengen AUFSCHREIBEN, bei Wanderungen und Reisen IMMER ausreichend Wasser mitnehmen.

Aufgelockert wurde der Vortrag durch ein Frage- und Antwortspiel zu Trinkmythen: 

  • Unser Leitungswasser ist wirklich das bestkontrollierte Wasser, 
  • hartes Wasser ist nicht gesundheitsschädlich, 
  • Kaffee zählt zur Flüssigkeitsbilanz  - ist aber kein Durstlöscher. 
  • Schorle, Kräuter- und Früchtetee ohne Zucker sind da besser.

Begleitend zum Vortrag gab es lecker zubereitete Trinkangebote, von den LandFrauen vorbereitet: Zitronen-Thymian Wasser, Zitronen-Gurken Wasser, Blaubeer-Zitrone-Minze Wasser und mehr. Der Sommer kann kommen!

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