Man braucht nur ein paar Schritte gehen,
sieht links und rechts die Felder stehen.
Dazwischen gerade Wegs zum Horizont
der Weg vom letzten Hofe kommt.

Er zieht den Blick ins weite Land,
es gleitet das Auge wie von Geisterhand
über die Felder, die Äcker, den Wald,
als hätte jemand das alles gemalt:

Sanfte Hügel gleiten in Täler hinab,
schaffen für Alltag und Missmut ein Grab.
Sträucher und Büsche trennen die Felder
alles gesäumt durch den Rand der Wälder,
treiben dort Sonne und Wolken ihr Spiel
und geben den Augen bis zum Herzen viel
- zu sehen, zu fühlen angenehm mild,
ein alltäglich schönes Seelenbild.

Peter Porkorny

Der Gustav hatte an diesem Abend in der Krone etliche Viertele zu sich genommen und außerdem natürlich noch kräftig gevespert. Der Stammtisch war voll besetzt und man redete über Gott und die Welt. Da war es kein Wunder, dass es bereits hell wurde, als sich der Gustav auf den Heimweg machte. Aber schon nach wenigen Schritten merkte er, dass sich Wein und Vesper in seinem Inneren nicht miteinander vertrugen. Als er schließlich vor seinem Haus den heimischen Hühnerhof betrat, musste er sich übergeben. Das Federvieh, das wie immer auch an diesem Morgen zeitig auf den Beinen war, stürzte sich wild gackernd auf diese »Morgengabe«. Da meinte der Gustav beschwichtigend: »Ihr brauchet net streite, ’s kommt noch mehr!«

Hühner

 

Quelle: Diese Geschichte finden sie im Kochbuch auf Seite 165.

Verschiedene Funde in den Krebsbachauen lassen auf eine Besiedelung um 200 n.Chr. schließen. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Bischofsheim aber erst 988 n.Chr. Im Großherzogtum Baden gab es drei Orte mit dem Namen Bischofsheim, so wurde es zunächst mit dem Zusatz »Neckar« versehen. 1806 wurde dann die Stadt Neckarbischofsheim daraus.

In wenigen Jahren entwickelte sich das Städtchen zu einer Amts- und Schulstadt. Viele historische Baudenkmäler sind hier zu besichtigen. Das Alte Schloss im Schlosspark beherbergt eines der schönsten Trauzimmer Deutschlands. Der fünfeckige Turm, das Wahrzeichen der Stadt, wurde 1448 erbaut. Die evangelische Kirche beim Rathaus ist ein Baudenkmal der Spätrenaissance. Ihre Prunkportale zeigen die Bildnisse und das Rabenwappen der Grafen zu Helmstatt. In der Totenkirche, die ursprünglich außerhalb der Stadtmauer gelegen war, wurden die Grafen von Helmstatt vom 14. bis ins 19. Jahrhundert in der Familiengruft beigesetzt. Wertvolle Fresken und Epitaphien zieren noch heute die Kirche. Ein vereinseigenes Schwimmbad erfreut Jung und Alt.

Alles in allem: eine Stadt zum Wohlfühlen.

 

Quelle: Diese Geschichte finden sie im Kochbuch auf Seite 149.