Inmitten von Wiesen, Wäldern, Weinbergen und idyllischen Seen liegt die große Kreisstadt Sinsheim, mit ihren fast 35 000 Einwohnern. Anfang der 70er Jahre des letzten Jahrhunderts wurden folgende 12 Orte eingemeindet: Adersbach, Dühren, Ehrstädt, Eschelbach, Hasselbach, Hilsbach, Hoffenheim, Reihen, Rohrbach, Steinsfurt, Waldangelloch und Weiler.

Der Rhein mit seinen Zuflüssen bis hin zum Neckar im Norden prägt den westlichen Teil des Rhein-Neckar-Kreises. Zusammen mit der badischen Bergstraße, die sich im Nordosten anschließt und den Übergang zum Odenwald bildet, ist es der am dichtesten besiedelte Teil des Kreises. Hier sind die meisten Arbeitsplätze, hier wurden die Verkehrs- und Siedlungsflächen in den vergangenen Jahrzehnten stark zu Lasten der Landwirtschaftsflächen erweitert. Und deshalb haben hier die landwirtschaftlich genutzten Flächen neben der wirtschaftlichen auch eine ganz starke Erholungsfunktion.

Bedingt durch das milde Klima (hier ist es im Jahresdurchschnitt etwa 2 °C wärmer als im übrigen Deutschland) wächst hier fast alles: Wein, Obst, Gemüse und natürlich Mais, Getreide, Raps und Zuckerrüben. Hopfen gibt es nur noch in einer Schauanlage und auch der Tabakanbau, der noch in den 1980er Jahren einen wesentlichen Wirtschaftsfaktor darstellte, ist inzwischen aus wirtschaftlichen Gründen fast vollständig zum Erliegen gekommen. An Stelle des Tabaks ist der Gemüse- und Beerenobstanbau entsprechend intensiviert worden und auch der Anbau von Sojabohnen ist bei einer Wachstumsperiode möglich, die im Schnitt 4 Wochen länger dauert als im Landesdurchschnitt.