Am Mittwoch 04.09. trafen wir uns mit 16 Ferienspaßkindern am Schützenhaus in Tairnbach.  Helga Zimmermann kam mit ihrem Traktor mit Personenanhänger und dann ging es los. Helga steuerte das Gefährt in Richtung Mühlhausen  über den Heiligenstein zu ihrem Kartoffelacker zwischen Mühlhausen und Rotenberg. 
Auf dem Weg dort hin, vorbei an Wiesen und Feldern, konnten wir auf einer Wiese die Zebu-Rinder der Familie Zimmermann mit ihren Kälbchen  bestaunen. Dann ging es weiter zum Kartoffelacker.
Ende März wurden die Kartoffeln von Kindern des Kindergartens St. Josef in Nussloch gesteckt. Jetzt durften die Ferienspaßkinder diese Kartoffeln der Sorte Quarta ernten. 
Die Kartoffel stammt ursprünglich aus den Südamerikanischen Anden und ist ein Nachtschattengewächs. Bekommt sie zu viel Licht wird sie grün und der Giftstoff Solanin vermehrt sich. Diese Kartoffeln sollten  nicht mehr verzehrt werden. Für die Lagerung gibt es drei Worte  kühl, luftig und trocken. 
 
Nun ging es mit der Ernte los. Zunächst musste das Kartoffelkraut entfernt werden, dann wurden die Knollen mit Hilfe der Kartoffelhacke aus der Erde gehoben. Sobald sie zu sehen waren, sammelten die Kinder fleißig die Kartoffeln in Eimer. Den Kindern ging das zu langsam, sie fingen an mit den Händen zu graben. Was da alles zum Vorschein kam: große, kleine, dicke und längliche Kartoffeln, in Herzform und eine sah aus wie eine Schildkröte. Die Kinder hatten riesigen Spaß. 
Nachdem der Anhänger von Richard Reiss beladen war, ging es wieder zurück nach Tairnbach. Auf dem Rückweg zeigte Helga noch ihre Galloway-Rinder mit ihren knuffigen Jungen.  In  Tairnbach, gelandet erwartete uns schon Rosi Hartlieb in ihrem  herrlichen Garten.  Von der Ernte hungrig und durstig, hatten sich die Kinder eine Stärkung verdient.  Richard grillte von den geernteten Kartoffeln und leckere Würstchen. Bei verschiedenen Spielen wie Pfeilwerfen,   Seilziehen usw. hatten die Kinder viel Freude. Bevor sie von ihren Eltern abgeholt wurden, gab es noch ein leckeres Eis. Es war ein gelungener Nachmittag. Wir haben viel gelernt. Gerne kommen wir nächstes Jahr wieder. Bedanken wir uns recht herzlich bei Helga Zimmermann, Rosi Hartlieb, Richard Reiss,  der Vorstandschaft der Landfrauen und ihren Helferinnen. Es war ein tolles Erlebnis.
 
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Am Mittwoch 03.07.2019 trafen wir uns im Garten von Rosi Hartlieb (zertifizierte Imkerin) zum Thema „Von der Biene zum Honig“. Rosi zeigte uns ein Bienenvolk, hinter Glas geschützt, bei der Arbeit in den Honigräumen. Die Bienen bauen die Waben, um die Brut und den Honig zu lagern. Bienen ernähren sich von Nektar und Honigtau. Sie sammeln mit ihren Rüsseln zuckerhaltigen Blütennektar und Honigtau. Beides bringen sie als Vorrat in ihren Stock. Damit dort Honig entsteht, schlucken die Bienen den Nektar und Honigtau, so dass beides im Bauch in ihre sogenannte Honigblase gelangt.
Ein Bienenvolk (ca. 50 000 Arbeiterbienen) produziert etwa 1 kg Bienenwachs und 50 kg Honig im Jahr. Um ein Glas Honig zu sammeln, fliegt eine Biene fast zweimal um die Erde. 
Die Biene gibt es schon 65 Millionen Jahre. Sie ist also wesentlich älter als die Menschheit. Wir müssen aufpassen, dass die Biene nicht verschwindet. Im Mittelalter war die Biene wichtig für das Wachs, z.B. für Kerzen und Schrifttafeln, heutzutage hauptsächlich für den Honig. Kerzen aus Bienenwaben sind heute nicht mehr gefragt. 
Rein, natürlich und gesund! Kaum ein anderes Lebensmittel genießt in Deutschland so einen guten Ruf wie der Honig. Dem Honig werden wahre Superkräfte zugeschrieben. Er soll bakterielles Wachstum verhindern, die Wundheilung fördern und gegen Erkältung helfen. Vermutlich basiert die antibakterielle Wirkung auf Enzymen, die die Bienen dem Honig zufügen. 
Wir durften zuschauen, wie Rosi zwei Waben aus dem Stock holte, um sie für uns zu schleudern. Wenn man an den Bienenstand geht sollte man darauf achten, dass man gut riecht (kein Schweiss) und hell gekleidet ist. Dann bleiben die Bienen ruhig. Die Waben wurden zunächst entdeckelt (von einer dünnen Wachsschicht befreit), dann in der Honigschleuder geschleudert, der gewonnene Honig abgeseiht und in Gläser gefüllt. Den leckeren frischen Honig durften wir gleich probieren.
Danach war uns erst bewusst was für eine Arbeit dahinter steckt, bis ein Glas Honig auf unserem Frühstückstisch landet. 
Rosi erklärte uns auch in allen Einzelheiten wie sich die Bienen fortpflanzen und wie sich ein Bienenvolk zusammen setzt, wie es sich mit der Königin und den Drohnen verhält und wie viele verschiedene Arten von Bienen es gibt. Es war ein sehr interessanter Vortrag. Dafür bedanken wir uns recht herzlich bei unserem Mitglied Rosi Hartlieb. 
Danach liessen wir den Abend in geselliger Runde mit Gegrilltem und vielen leckeren Salaten ausklingen. Auch hier ein Dankeschön an den Grillmeister und an alle, die durch ihre Salat- Kuchen- und Weinspenden, zum Gelingen beigetragen haben.
Bienenschautafel
 
 
Am vergangenen Mittwoch trafen wir uns zu einer Kräuterwanderung mit Melanie Homma
Wir machten uns auf den Weg zu einer eigens für uns nicht gemähten Wiese in der Nähe der Aussiedlerhöfe in Tairnbach. Vielen Dank an Familie Zimmermann, dass sie es ermöglicht hat, diese Wanderung durchzuführen. Es ist schon erstaunlich was man auf so einer Wiese alles findet. Frau Homma erklärte uns die verschiedensten Kräuter von Wiesenlabkraut dessen jungen Triebspitzen z.B. zum Verzehr in Salat, Wildgemüse, Gelees, Getränke und vielem mehr verwendet werden kann. 
Fr Homma Wiesenlabkraut
 
Wir fanden Kräuter wie Rot- und Weißklee der als Hasenfutter verwendet wird, die Schafgabe auch Augenbraue der Venus genannt, die in der Frauenheilkunde Verwendung findet.
Der Spitzwegerich - König am Wegesrand - wird von den Indianern als Fuß des weißen Mannes bezeichnet, ist besonders schleimlösend. Die braunen Blüten schmecken pilzartig und können mit Salat gegessen werden. 
Der wilde Majoran – auch Schmuck der Berge genannt - ist ein leckes Pizzagewürz.
Ein seltener Fund auf dieser Wiese war die Gundermann Blume, sie wird bei Rachenentzündungen, Blasen-Nierenbeschwerden eingesetzt. Als Würzkraut für Kräuterbutter, Wildkräutersalate, Eier- und Süßspeisen findet sie Verwendung. 
Es gab weitere Kräuter wie Sauerampfer, wilde Brombeeren, wilder Meerrettich, Löwenzahn bis hin zur gewöhnlichen Brennnessel. Hier fanden wir die weibliche Art, sie erkennt man an den zarten Blüten, sie schmecken nußig, enthalten viel Kieselsäure, sind harntreibend und können dem Salat oder Spinat zugegeben werden. Alle diese Wiesenkräuter sind wertvolle Schätze auf unseren heimischen Wiesen.
Brennessel
 
Frau Homma beendete die interessante Käuterwanderung mit einem Gedicht vom "Verblühten Löwenzahn" von Josef Guggenmoos. 
Aus den gesammelten Kräutern wurde anschließend eine leckere Schüttelbutter hergestellt. Diese konnten wir mit frisch gebackenem Bauernbrot aus der Küche von Landfrau Helga Zimmermann probieren. Auch vielen herzlichen Dank dafür. 
Schüttelbutter
 
Terminankündigung
Am Mittwoch, 3. Juli 2019 - Workshop mit der zertifizierten Imkerin Rosi Hartlieb in Tairnbach.
 
Großer Hofflohmarkt
am
Samstag, 6. Juli 2019, von 10 bis 15 Uhr
bei
Hanne Schneider, Wieslocher Str. 86 / Ecke In der Herzklamm, Dielheim
 
Wir haben ausgeräumt und bieten viele, verschiedene Sachen zum Verkauf an, von gebraucht bis neuwertig, alt bit uralt: Haushaltsartikel, Geschirr, Kleidung, Baby- und Kinderkleidung, Bilder, Bücher und vieles mehr.

 

Herzliche Einladung!

Hier die Einladung als Handzettel.
 
Die Landfrauen Mühlhausen/Tairnbach/Dielheim beteiligen sich am Hofflohmarkt
 
Ein Teil des Erlöses geht als Spende an das KITZ-Hopp-Kindertumorzentrum am NCT in Heidelberg.
 
Bei schlechtem Wetter musss der Flohmarkt leider entfallen.
Am 5. Dezember fanden sich einige Landfrauen des Ortsvereins Mühlhausen/Tairnbach am Bahnhof in Wiesloch/Walldorf ein, um mit dem Zug nach Karlsruhe zum Weihnachtsmarkt zu fahren. 
Zunächst besuchten wir den traditionellen "Mittelalterlichen Weihnachtsmarkt" in Durlach. Vor der wunderschönen Kulisse der Karlsburg verzaubert der Markt der Hobbykünstler seit Jahren seine Besucher.
Gestärkt von Bratwurst und Glühwein ging es danach mit der "Tram" weiter in die Innenstadt von Karlsruhe.
In der Vorweihnachtszeit verwandelt sich Karlsruhe in eine zauberhafte Weihnachtsstadt. Wir  schlenderten über den Christkindlesmarkt auf dem Friedrichs- und Marktplatz und bestaunten die liebevoll geschmückten Giebelhäuschen. Dort konnten wir die weihnachtlichen Leckereien genießen und die kunsthandwerklichen Waren bestaunen. Der Christkindlesmarkt verzaubert mit der urig-gemütlichen Waldweihnacht und einer strahlenden Lichtweihnacht. Eine funkelnde Lichtpyramide erwartet die Besucher. Sogar vom fliegenden Weihnachtsmann mit seinem Rentierschlitten wurden wir überrascht. 
Wir konnten feststellen, es ist einer der schönsten Weihnachtsmärkte, die wir bisher besuchten. Wir kommen gerne wieder.