Am Mittwoch, 6. April 2022 traf sich eine Gruppe von LandFrauen im Hof des Winzermuseum um zusammen mit Herrn Kyek, der uns schon vor der alten Mühle aus Mühlhausen erwartete, den Rundgang zu beginnen. Herr Kyek berichtete wie das Rauenberger Winzermuseum im ehemaligen speyrisch-fürstbischöflichen Schloss entstanden ist. Vor über 30 Jahren hatte Lehrer Gerhard Geißler die Idee ein Museum ganz besonderer Art zu gründen. Heute umfasst das Museum ca. 1000 qm Ausstellungsfläche. Es sind alle Bereiche des dörflichen Lebens der Winzerfamilien rund um den Letzenberg, des Angelbachtales, der südlichen Bergstraße und des Kraichgaus zu sehen.
Im Foyer begannen wir den Rundgang. Hier befinden sich ausschließlich kirchliche Gegenstände. Anstelle der von einem Winzermuseum zu erwartenden Ausstellungsstücke zum Thema Weinbau und Kellerwirtschaft, sind zwei Kirchenglocken, ein Kirchturmuhrwerk, Orgelpfeifen, ein Wetterhahn und ein kleiner Marienaltar zu bewundern. 
Durch die ehemalige Schloßküche ging es weiter. Hier finden sich Urkunden und Dokumente zur Ortsgeschichte. Weitere Ausstellungsecken befassen sich mit dem Backen, der Hausschlachtung und dem Rauenberger Bahnhofsgebäude an der Nebenbahnstrecke Waldangelloch- Wiesloch-Walldorf. 
 
Ein halbes Stockwerk tiefer befindet sich ein großer Gewölbekeller, der im Krieg als Luftschutzbunker genutzt wurde. Eine große Baumkelter in der Mitte und alle für die Weinerzeugung bis zur Flaschenabfüllung notwendigen Geräte, sind hier zu bewundern.  Eine Spritzensammlung zur Schädlingsbekämpfung, ein Fasslager und eine Dokumentation über die Rebenveredlung vervollständigen diesen Ausstellungsteil.
 
Im Raum über dem Gewölbekeller gibt es eine voll möblierte Schlafstube. Daneben befindet sich die Küche mit allen Gegenständen, die für die Essenszubereitung und Aufbewahrung notwendig waren. Ein Rahmschrank zum eindicken der Milch, auch verschiedene Geräte zur Weiterverarbeitung und Herstellung von Butter, sind weitere sehenswerte Ausstellungsstücke.
 
Dann ging es weiter durch verschiedene Stuben u.a. die Geißlerstube, Amtsstube, die gute Stube, die Friseustube usw. 
Durch den Flur, in dem eine Vitrine mit Fossilien aus der Rauenberger Tongrube steht, kommt man in die Durchfahrt. Diese beherbergt neben einem Feuerwehrwagen auch einen Leichenwagen der bis Anfang der sechziger Jahre in Rauenberg benutzt wurde. Er diente als Transportmittel für Särge mit Verstorbenen. 
Im Fabriksaal sind Handwerk und Dienstleistung nebeneinander in eigens dafür geschaffenen Nischen untergebracht. Der Saal wurde früher zur Herstellung von Zigarren genutzt. Noch heute ist der Geruch aus der Tabakverarbeitung wahrnehmbar. Entlang den hölzernen Mittelstützen führt ein Gang vorbei, an dem rechts und links Ausstellungsobjekten angeordnet sind, die vom Kolonialwarenladen bis hin zur Schnapsbrennerei reichen.
 
Der Rundgang endete im Pferdestall des Museums. Hier begann am 16. 03. 2022 die Puppenstubenausstellung „Die Welt im Kleinen“, die wir noch bewundern durften.
 
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Wieder im Hof angekommen führte uns Herr Kyek noch in das Trauzimmer, das seit einiger Zeit im Winzermuseum untergebracht ist. Standesamtliche Trauungen werden hier abgehalten. In diesem Raum wacht Ritter Bernhard früher Seeliger Bernhard genannt. 
Es war ein sehr interessanter und informativer Rundgang, vielen Dank Herr Kyek für die tolle Führung. 
 
Am Mittwoch, 02.03.2022, fand die Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen statt. Nachdem die Tagesordnungspunkte abgearbeitet waren, leitete Kreis-Geschäftsführerin Margret Uhler die Wahl. Das Vorstandsteam wurde einstimmig gewählt:
 
Brigitte Reiss als Vorsitzende, Evelyne Sauer als Beisitzerin und Ursula Stadter als Schriftführerin. 
 
Alle drei Damen nahmen die Wahl an. Claudia Wolf wurde ebenso einstimmig weiter als Kassiererin in ihrem Amt bestätigt, auch sie nahm die Wahl an. 
 
Brigitte Reiss bedankte sich bei Frau Uhler mit einem Weinpräsent für ihr Kommen und die Wahlleitung. Danach gab es ein leckeres Fischbuffet, das liebevoll von Claudia Wolf hergerichtet wurde.
Jahresprogramm 2022 des LandfrauenVereins Mühlhausen/Tairnbach/Dielheim
 
 
22.01.2022 - Winterfeier im Schützenhaus in Tairnbach
Abgesagt 
 
16.02.2022 - Betriebsbesichtigung Winzerkeller Wiesloch mit Verköstigung
Abgesagt
 
02.03.2022 - Jahreshauptversammlung mit Wahlen, anschl. Fischessen im Schützenhaus Tairnbach
 
06.04.2022 - Führung im Winzermuseum Rauenberg
 
04.05.2022 - Klangyoga auf dem Stuhl mit Frau Spitzberg aus Walldorf im Schützenhaus Tairnbach 
 
01.06.2022 - Jahresausflug in den Stadtgarten nach Karlsruhe
 
06.07.2022 - Italienischer Abend mit Francesca Peroni aus Wiesloch, Dozentin für Kochkurse, im Schützenhaus Tairnbach
 
03.08.2022 - Kinobesuch in Wiesloch
 
07.09.2022 - Ferienspaß Kartoffelernte
 
07.09.-21.09.2022 - Wanderausstellung LandFrauen Heidelberg im Rathaus in Sinsheim täglich von 10 – 16 Uhr
 
09/10 2022 - LandFrauentag (Termin u. Ort steht noch nicht fest)
 
05.10.2022 - Bildungsreise nach Speyer mit Einkehr
 
16.10.2022 - Jubiläum 10 jähriges Bestehen des Ortvereins Mühlhausen/Tairnbach/Dielheim mit Ökumenischen Gottesdienst und anschließend Feierlichkeiten
 
02.11.2022 - Fahrt zur Chrysanthema in Lahr
 
18.11.2022 - Bewirtung Wochenmarkt in Mühlhausen
 
03./04.12.2022 - Teilnahme am Weihnachtsmarkt in Dielheim
 
07.12.2022 - Fahrt zum Weihnachtsmarkt nach Baden-Baden
 
Programmänderungen vorbehalten
Gäste sind herzlich willkommen
 
Kontaktdaten:
 
Vorstandsteam:
Brigitte Reiss, Tairnbach, Tel. 06222 / 605 52 
Ursula Stadter, Dielheim, Tel. 06222 / 737 17
Evelyne Sauer, Dielheim, Tel. 06222 / 709 87
 
Kassiererin:
Claudia Wolf, Tairnbach, Tel. 06222 / 624 94

Pünktlich um 7 Uhr starteten wir mit dem Zug von Wiesloch-Walldorf nach München. Planmäßig angekommen begann bereits um 13 Uhr eine Schmankerltour durch die Altstadt. 

Unsre Stadtführerin Claudia erwartete uns mit einem kosmobiodynamischen Willkommenstrunk am Isartor und dann ging es auf kulinarische Entdeckungsreise durch die Altstadt. 

Als erste Köstlichkeit durften wir die berühmten Pfennigmuckerln von der Hofbräuhaus-Kunstmühle Bäckerei probieren. Dazu wurde ein Obatzter gereicht. Gut gestärkt ging es weiter am Hofbräuhaus und Schuhbeck vorbei zum Bier- und Oktoberfestmuseum. Bei einer Bierprobe und einer ofenfrischen Brezn, ließ es sich gut aushalten.

Am Viktualienmarkt gab es bei der Traditionsmetzgerei Schäbitz eine Laibakassemmel. Danach spazierten wir zu einer weiteren Institution urmünchner Kulinarik: Der Schmalznudel. Dort konnten wir zuschauen, wie unsere Auszog´ne, Strizerl oder Schmalznudeln gemacht wurden, die wir uns gleich schmecken liesen. Hier endete unsre Schmankerltour durch die schöne, historische Altstadt, durch die uns Claudia so toll führte.

Der Samstag stand zur freien Verfügung. Einige nutzten den herrlichen Tag zum Shoppen und schlendern durch das schöne München. Andere machten sich auf zum Englischen Garten, bewunderten den Chinesischen Turm, ein 25 m Hoher Holzturm aus dem Jahr 1789, den Monopteros, erbaut im Jahre 1837 von Leo von Klenze und bestaunten am Eisbach die mutigen Surfer. Am Nachmittag machte sich dann auch diese Gruppe auf in die Innenstadt, um dort das tolle Flair zu genießen und gemütlich über den Viktualienmarkt zu schlendern. 

Den Abschluss des Tages verbrachten wir im Augustiner Keller mit vielen leckeren Münchner Schmankerln und einem gscheiten Bier.

Am Sonntag erwartete uns eine besondere Stadtführung - mit der „Tram“ der Straßenbahn der Stadt München. So lernten wir München mit dem kultigsten aller Verkehrsmittel kennen. Wir stiegen an verschiedenen Haltestellen aus, um die Umgebung zu Fuß genauer zu erkunden. Mit der nächsten Tram ging´s dann weiter. Auf diese Weise sahen wir viel von München und konnten so die Zusammenhänge gut verstehen. 

Am Karlsplatz (Stachus), direkt unter dem Karlstor, wo uns die Stadtführerin Pia begrüßte ging es los. Mit vielen Autos, Trambahnen, Bussen und Fußgängern erklärt sich das Sprichwort "Da geht's ja zu wie am Stachus" ganz von selbst. 

Gruppenfoto vor dem Karlstor

Eine beliebte Route führte uns zunächst durch die Münchner Altstadt am Lenbachplatz und am Promenadeplatz mit dem berühmten Bayerischen Hof vorbei. Die Tram fuhr mitten durch die Altstadt weiter und gelangte so zum Max-Joseph-Platz. 

Da folgte mit der Maximilianstraße, die teuerste Einkaufsmeile der Stadt. Die Maximilianstraße besticht dabei nicht nur mit exklusiven Boutiquen, sondern auch mit außergewöhnlicher Architektur. Der imposante Baustil, geliebt und gefördert von König Maximilian II., stieß anfangs wegen der Vermischung verschiedener Stilrichtungen auf viel Kritik, ist aber einzigartig und wird inzwischen stark bewundert. 

An den Kammerspielen fuhren wir über die Isar, am beeindruckenden Maximilianeum, dem Sitz des bayerischen Landtags, vorbei nach Haidhausen. Hier verließen wir die Trambahn wieder und erkundeten einen Teil des alten Herbergsviertels und jetzigen Trendviertels zu Fuß. Unser Weg führte an historischen Herbergshäusern, am Haidhausener Dom und der St. Johann Baptist Kirche vorbei. Am Wiener Platz genossen wir bei herrlichem Sonnenschein die gemütliche Dorfatmosphäre. Die Bahn brachte uns zurück in Richtung Altstadt. An der Theatinerstr. endete unsre interessante Trambahn Tour. 

Bei stahlblauem Himmel und herrlichen Sonnenschein verbrachten wir drei schöne Tage in München. Liebe Claudia Wolf, vielen Dank für die tolle Organisation!

 

Nächstes Treffen

Am Mittwoch, 03.11.2021 Besprechung Weihnachtsmarkt und Wochenmarkt, im Schützenhaus in Tairnbach, anschließend genießen wir Zwiebelkuchen und neuen Wein.

 

Die LandFrauen Mühlhausen/Tairnbach/Dielheim besuchten am 4. August die Klima-Arena in Sinsheim.
Auf einer Gesamtfläche von 26 000 Quadratmetern wird das Bewusstsein für den Klima- und Umweltschutz geschärft. In der Klima Arena wird für alle Generationen greifbar, wie sensibel unser Klima auf Veränderungen reagiert, welchen Anteil wir Menschen daran haben und wie wir achtsam mit unseren Rohstoffen umgehen sollen.
An verschiedenen Exponaten (Wohnen und Energie, Mobilität, Lebensstil und Konsum, Lebensraum Natur) wird veranschaulicht, wie wir verantwortungsbewusster und ressourcenschonender leben und handeln können.
Das Herzstück der Klima-Arena ist der Multimedia-Gletscher. Hier wurde uns in einem Film eindrucksvoll gezeigt, was der ungebremste Klimawandel für den Regenwald bedeutet. 
Der große Themenpark im Außenbereich widmet sich den verschiedenen natürlichen Lebensräumen und der Forst-und Landwirtschaft. Die biologische Vielfalt der Pflanzen, sowie der Artenrückgang in der Tierwelt, wird hier anschaulich dargestellt.
Mit vielen Eindrücken und Anregungen, wie wir unsere Zukunft klimafreundlicher gestalten können, ließen wir den Tag gemütlich in einer Pizzeria ausklingen.
Klimaarena2021
 
Die Klima Arena ist sehr zu empfehlen, es ist ein Erlebnis für die ganze Familie!