Kreis-LandFrauenverband Heidelberg - Ausflug zur BUGA nach Erfurt von Donnerstag 23.09. bis Sonntag 26.09.2021

Hier gibt es den Bericht mit Bildern als PDF zu ausdrucken.

 

Wir sind am Donnerstag zu unserem zweiten Ausflug in Corona Zeiten gestartet,
Und wir hatten lange darauf gewartet.
Jena und Erfurt mit der BUGA waren unser großes Ziel,
Und wir haben gesehen gar viel.

Schönen Blumen und Dahlien in allen Farben,
Auch bekamen wir vom Busfahrer alle Rote Karten.
Mit einem neuen Busunternehmen sind wir unterwegs,
Da es bei unserem Walter nicht weitergeht

Wir freuen uns, dass unser Busfahrer uns gut chauffiert,
und unsere Wünsche und auch Zuspätkommen toleriert.
Eine Stadtführung in Jena sowie Erfurt hatten wir gebucht,
dabei haben wir erfahren: es ging beiden Städten von früher her schon gut.

Wenn sie sich auch nicht so sehr mögen,
Wir haben bei beiden Thüringer Bratwürste gegessen ohne zu zögern.
Auch einen Ausflug ins Weinbaugebiet der Saale haben wir gemacht,
Und bei der Wein- und Sektprobe viel gelacht.

Auch in Naumburg haben wir den Dom zu Fuß gefunden,
ja, wir sind viel gelaufen beim Erkunden.
Doch nun fahren wir schon wieder der Heimat entgegen,
so schnell vergehen die lang ersehnten Tage eben.

 

Verfasst von Heike Rüdinger

 

Donnerstag, 23.9.

Um 6.00 Uhr trafen sich am Freibad die Sinsheimer, dann wurden nacheinander die Haltestellen abgeklappert. In Meckesheim passierte schon das erste Malheur. Der Bus von Gfrerer stand schon vor uns da, - schwups war der Koffer eingeladen und Erika wollte einsteigen. Doch sie wurde in keiner Liste gefunden und als dann Männer in den Bus einstiegen war klar, da stimmt etwas nicht, das ist der falsche Bus.

Als dann alle eingesammelt waren, ging die Fahrt über Frankfurt zum Rasthof Wetterau, wo wir uns beim Frühstücksbüffet stärken konnten. Ute hatte ein tolles Büffet für uns zusammengestellt. Es gab wieder alles, was das Herz begehrt.

Weiter ging die Fahrt über die A4 Richtung Erfurt. Die Sonne kam heraus und bei der nächsten Pause konnten wir schon die Sonne genießen.

Später machten wir eine Kaffeepause. Einige Frauen hatten Kuchen mitgebracht, Christa hatte den Kaffee spendiert. Dann setzten wir unsere Fahrt nach Jena fort.

Um 14.30 Uhr waren wir mit den Stadtführern verabredet. Sie zeigten uns die Stadt und erzählten viel Geschichtliches.

Jena hat 107.000 Einwohner. Der Rundgang begann im Damenviertel, danach sahen wir einige Universitätsgebäude. Bedeutende Persönlichkeiten lebten hier, Goethe und Schiller haben ihre Spuren hier hinterlassen. Auch Martin Luther lebte hier.

Den Hausberg namens Jenzig sollte man mal erklommen haben. Er wird das Matterhorn Thüringens genannt. Auch vom Jentower hat man eine herrliche Aussicht. Er hat 1250 Fenster.

Nach der Führung hatten wir noch eine Stunde Zeit um Jena zu genießen. Mit etwas Verspätung fuhren wir dann weiter ins Hotel Steigenberger Maxx in Loboda, um einzuchecken.

Nach dem Drei-Gang-Menü machten wir eine Vorstellungsrunde. Da alle ziemlich kaputt waren, zogen sich danach die meisten zurück aufs Zimmer.

Freitag, 24.9.

Ein herrliches Frühstücksbüffet erwartete uns. Es gab eine schöne Auswahl, der Kaffee brachte uns auf Touren und so konnten wir fast pünktlich aufbrechen zur BUGA nach Erfurt.

Unsere zwei Gartenführer erwarteten uns bereits. Die Frauen teilten sich in zwei Gruppen, wobei dem attraktiveren von beiden wesentlich mehr Frauen folgten. Aber beide haben ihre Arbeit sehr gut erledigt. Sie gaben uns einen Überblick darüber, was es im EGA Park alles zu sehen gab. Besonders beeindruckend waren sowohl das Dahlienfeld als auch die Ausstellung in Halle 1: Humboldt und die Dahlien. Die Arrangements waren nach Themen geordnet wie: “Gärtnern ist mein Yoga, Gummistiefel meine Pumps“ oder „Wenn meine Seele Urlaub braucht, geh ich in den Garten.“ Formen und Farben der Dahlien waren sehr schön und wunderbar in Szene gesetzt. Nach Ende der Führung konnte jeder in seinem eigenen Tempo über das Gelände schlendern. Einige besuchten die Halle der Gegensätze, sowohl Wasserknappheit in der Wüste als auch Überfluss von Wasser in den Tropen wurden eindrucksvoll gezeigt. Manche fuhren mit dem Bähnle übers Gelände und berichteten von grandiosen Eindrücken. Den zweiten Teil der BUGA auf dem Petersberg haben sich nicht alle angesehen, aber die Frauen, die da waren, waren begeistert. In der Stadt genossen wir Kaffee und Kuchen, Eisbecher oder ein leckeres Mittagessen.

Gegen Abend fuhren wir zurück zum Hotel. Das Abendessen war wieder lecker und so konnten wir den Tag gemütlich ausklingen lassen.

Samstag, 25.9.

Am Samstag machten wir einen Ausflug nach Sachsen-Anhalt. Uta - unsere Reiseleitung - kam zu uns ins Hotel und begleitete uns für diesen Tag. Wir fuhren über Land nach Naumburg. Dort waren wir in der Naumburger Wein- und Sektmanufaktur zu einer Probe verabredet.

Um 10.00 Uhr Alkohol verkosten? Viele waren skeptisch. Nach dem theoretischen Teil im Freien ging es in den Keller. Der Kellermeister gab uns zwei Weine zum Verkosten, einen Müller-Thurgau und einen Riesling. Danach probierten wir einen trockenen und einen halbtrockenen Sekt. Bester Laune verließen wir danach den Keller und einige nutzten die Gelegenheit, sich für zu Hause einzudecken. Dann ging die Fahrt in die Stadt. Uta zeigte uns das Nietzsche Haus und lief mit uns zum Marktplatz. Dann hatten wir freie Zeit um den Regionalmarkt anzuschauen, den Naumburger Dom zu besichtigen, Mittagessen zu gehen, Kaffee und Kuchen oder Eisbecher zu verspeisen oder Souvenirs einzukaufen. Um 15.00 Uhr fuhren wir weiter. Uta wollte uns in Schulpforte die Klosteranlage zeigen. Dort sind heute 300 Schüler im Internat untergebracht um die Oberstufe des Gymnasiums zu besuchen.

Wir machten einen Rundgang übers Gelände. In der Kirche wurden ein paar Lieder geträllert.

Danach fuhren wir nach Bad Kösen um das Gradierwerk zu besichtigen. Es ist 350 Meter lang und 13 Meter hoch - sehr beeindruckend. Der Bus stand unten bereit um uns wieder einzufangen, aber das hatten nicht alle gehört und so kam es, dass beim Durchzählen sechs Frauen fehlten. Es war ein bisschen Aufregung, bis alle da waren, aber zum Glück sind alle wieder aufgetaucht. Nun konnten wir zurück zum Hotel fahren, gemütlich Abendessen und den Abend ausklingen lassen.

Sonntag, 26.9.

Nach dem Frühstück wurden die Koffer verladen.

Dann brachen wir auf nach Erfurt, denn wir waren um 10.00 Uhr mit dem Tratschweib und ihrer Kollegin aus dem Mittelalter verabredet. Die beiden zeigten uns zwei Stunden ihre schöne Stadt, es war sehr kurzweilig. Erfurt wurde im Jahre 742 erstmalig erwähnt. Die Führung begann am Dom, dieser wurde für Bonifatius gebaut. Im Jahre 1150 wurde begonnen. Auf den 60 Stufen finden jedes Jahr Domstufenfestspiele statt.

Dann waren wir am Rathausplatz. Die Häuserfassaden wurden erklärt: die vier Kardinalstugenden, die fünf Sinne, die sechs Laster, die neun Musen und die Gaffköpfe.

Weiter ging die Führung Richtung Krämerbrücke, die einzige durchgängig bebaute Brücke Europas. Sie liegt an der Via Regia und führt über den Fluss Gera. Sie war mit 62 schmalen Häusern bebaut, heute sind es durch Zusammenlegung noch 32 Häuser.

Nach Ende der Führung hatten wir noch Zeit, um das eine oder andere nochmals anzuschauen, über den Töpfermarkt zu schlendern, einzukehren oder Souvenirs einzukaufen. Bei einigen war der Koffer garantiert viel dicker als bei der Hinreise.

Um 13.00 Uhr wollten wir die Rückreise fortsetzen, das hat auch wunderbar geklappt. Nun brauchten viele ein Mittagsschläfchen, es war total ruhig im Bus.

Später gab es nochmal Kaffee und Kuchen. Es war noch jede Menge da, wir schafften gar nicht alles.

Richtung Frankfurt fuhren wir weiter, es ging teilweise stockend. Nach einer weiteren, kurzen Pause lauschten wir den ersten Hochrechnungen der Bundestagswahl im Radio.

Leider fuhren wir dann in einen Stau. Wegen Vollsperrung mussten wir sogar die Autobahn verlassen. So kamen wir später als geplant, aber wohlauf zuerst in Heidelberg, dann in Neckargemünd, Meckesheim und Sinsheim an.

Ausflug 2021
Bilder von Christiane Brenner und Margret Uhler
 

Herzlichen Dank an alle, die zum Gelingen der Reise beigetragen haben:

  • Ute, die das leckere Frühstück gerichtet hat
  • den Kuchenbäckerinnen, die eine schöne Auswahl gebacken haben
  • Elisabeth für das Besorgen von Äpfeln und Bananen
  • dem Busunternehmen Wagner-Tours für die Durchführung der Reise
  • dem Busfahrer Klaus, der uns sicher nach Erfurt und zurückgebracht hat
  • und vor allem Euch/Ihnen fürs Mitfahren.

Zusammengefasst kann man sagen:

  • Wir haben eine schöne Reise gemacht.
  • Wir hatten ein super Hotel, gute Verpflegung, tolles Wetter und immer gute Laune.
  • Wir haben viel gesehen.

Margret Uhler