Ausflug des Landfrauenvereins Schönbrunn zum Kloster Lorsch (UNESCO Weltkulturerbe)

Pünktlich und gut gelaunt fuhren wir mit dem Busunternehmen Heckmann aus Hirschhorn am 03.05.2017 gegen 8.00 Uhr los.
Unsere Fahrt ging in den südhessischen Kreis Bergstraße. Unterwegs stärkten wir uns bei unserem beliebten Frühstück .Gegen 11.30 Uhr begann unsere Führung durch das geschichtsträchtige Areal.

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Das Kloster Lorsch war eine Benediktinerabtei. Es wurde 764 gegründet und war bis zum Hochmittelalter ein wichtiges Macht- und Kulturzentrum.
Mit der Überführung der Nazarius Relique 765 aus Rom begann der wirschaftliche Aufstieg des Klosters.
772 wurde das Kloster an Karl den Großen übertragen. Er stellte es unter seinen Schutz und gewährte ihm Immunität. Das galt bis 1232, als das Kloster an Mainz fiel.
Die Benediktiner wurden vertrieben und durch die Zistertienser und Prämonstratenser ersetzt.
In der karolinger Zeit entwickelte sich das Kloster zu einem wichtigen Bildungs- und Kulturzentrum.
Berühmtheit erlangte die Abtei durch ihr Skriptorium und ihre umfangreiche Bibliothek.
Die noch vorhandenen Werke sind heute auf weltweit 54 Orte in 17 Ländern verteilt.
Das Lorscher Arzeneimittelbuch aus dem 8. Jahrhundert ist noch heute ein wichtiges Nachschlagewerk.
Zu sehen ist heute nur noch die Königshalle, ein Kirchenfragment und das weitläufige Klostergelände.
In der Zentscheune sind Ausgrabungsstücke zu besichtigen.

Am Nachmittag ließen wir uns im "Cafe Orchidee" in Birkenau von den herrlichen Orchideen und exotischen Kleintieren bei Kaffee und Kuchen inspirieren. Ein Vortrag über Vermehrung, Pflege und Auswahl von Orchideen rundete den Besuch ab.

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Mit gutem Essen und guten Gesprächenging dieser Tag im "Schwabenheimer Hof" in Dossenheim zu Ende.