Jedes Jahr zur selben Zeit roch’s würzig durch die Auen.
Duftender Tabak – Gemütlichkeit, die Scheuer voller Frauen.
Sie saßen dort mit großen Nadeln und stachen Bund für Bund
die grünen Blätter einzufädeln, stets fröhlich in der Rund.

Mei’ Mutter saß ganz vorne dran.
Hier stand ihr Bub, vor Hunger knurrt der Magen.
Es gab weiße Käs’ mit Zwiebel dran
auf frisch geback’nem Bauernbrot.

Da ruft die Bauersfrau zum Glück:
»Wilsch a ä großes Stück«?
Dann kumm her mei Kleener.
Awer Moscht-Moscht krigsch keener.

Alte Tabakscheune
Alte Tabakscheune

 

Einfädeln des Tabaks

Beim Einfädeln des Tabaks wurde das Dorfgeschehen besprochen.

 

Quelle: Diesen Beitrag finden sie im Kochbuch auf Seite 127.