Einen interessanten Nachmittag verbrachten die LandFrauen Baiertal auf dem Windhof der Familie Beifuss in Dielheim.
Es ging um den Anbau des Grünspargels. Herr Beifuss stellte kurz seinen Betrieb vor er baut unter anderem auf einer Fläche von 14 ha Grünspargel an. Der Unterschied zwischen Bleichspargel und Grünspargel liegt im Wesentlichen in der Anbaumethode, d.h. es werden keine Dämme angehäufelt und damit entfällt das „Bleichen“. Der Arbeitsaufwand ist geringer, und die Ernte den ganzen Tag möglich. Der Grünspargel treibt im Frühjahr etwas zeitiger aus, und färbt sich durch das Sonnenlicht grün. Die grüne Färbung führt zu dem leicht herzhaften Geschmack und dem höheren Gehalt an gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen.
Je nach Temperaturverlauf beginnt die Ernte ab Mitte April. Bei sehr gut entwickelten Pflanzen kann schon im 2. Jahr kurz geerntet werden. Richtig rund geht es dann im 3. Jahr. Die 20 bis 30 cm langen Stangen werden mit einem scharfen Messer direkt über dem Erdboden abgeschnitten. Die Ernte muss nicht unbedingt morgens, sondern kann auch tagsüber erfolgen. Bei warmem Wetter ist mit mehr, bei kalter Witterung ist mit weniger Erntemenge zu rechnen.
Grünspargel wird frisch zubereitet. Meist muss nur das untere Stangendrittel geschält werden. Am besten hält sich der Grünspargel, wenn man ihn in ein wenig Wasser stellt.
Der geerntete Grünspargel wird anschließend gewaschen und in der Sortieranlage nach Länge, Durchmesser und Aussehen sortiert. Nach dem Sortieren wird die Frischware gewogen und gebündelt, danach geht der größte Teil zur OGA nach Bruchsal, in die Gastronomie und in verschiedene Hofläden.
Nach dem tollen Vortrag und der Besichtigung der Sortieranlage gab es noch Kaffee und Kuchen.