4-Tagesfahrt ins Zillertal vom 14.9. - 17.9.2017

"Ich freue mich, wenn es regnet. Wenn ich mich nicht freue, regnet es auch." (Karl Valentin)

Das war wohl auch unser Motto, denn so war es. 49 Teilnehmer, allesamt frohen Mutes, starteten am 14. September morgens im Regen zu unserem ersten Tag ins Zillertal.

Die Fahrt ging am landschaftlich wunderschön gelegenen Tegernsee vorbei, und es kam uns so vor, als wollte uns das farbenfrohe Blütenmeer Trost spenden. Über den Achenpaß gelangten wir zum Achensee, an dessen Ufer wir eine Pause zum Verweilen, Kaffeetrinken oder zu einem kleinen Spaziergang nutzen konnten. Bis ins Zillertal war es nicht mehr weit. Wir erreichten über Mayerhofen unseren Zielort Finkenberg. Im Finkenberger Hof, einem familiengeführten, gemütlichen Hotel wurden wir bereits erwartet. Nach dem Zimmerbezug wurden wir kulinarisch höchstgradig verwöhnt und das blieb die gesamte Zeit über so.

Blick ins Tuxertal

 

Am nächsten Tag zeigte sich die Sonne und das war gut, denn es ging hoch hinauf. Die Reise führte uns nach Hintertux. Mit der Seilbahn konnte man auf einen Gletscher gelangen und dort wandern. Wem das zu anstrengend war, wählte  einen einfacheren Spazierweg zu einem imponierenden Wasserfall. Später brachte uns der Bus bis zum Fuß der 1740 m hoch gelegenen Loschboden-Alm. Den Transport hinauf übernahmen wendigere Taxen,  denn der Weg hatte es in sich. Die Höllensteinhütte wird von Hubert Erler und seiner Familie geführt und es gibt direkte Beziehungen bis nach Epfenbach. Als nämlich Gerhard Schmidt vor rd. 50 Jahren Luise Erler kennenlernte, begann sich der Kreis zu schließen. Die beiden leben inzwischen seit 44 Jahren in Epfenbach und so wird die ganze Welt zu einem Dorf. Bis zum späten Nachmittag haben wir dort oben verweilt, die Gastlichkeit bei Familie Erler ausgekostet, die wunderschöne Gegend genossen, den einmaligen Fernblick bei Sonnenschein gesucht und 120 braun-weißen Rindern auf den noch saftigen Weiden zugesehen, die ihre letzten Tage kurz vor dem Transport zu ihren Heimathöfen in den umliegenden Tälern genießen konnten. Die Rückfahrt mit den Zubringerautos war ein Erlebnis der besonderen Art: 4 km abwärts auf schmalen Wegen, wobei eine Kurve die nächste begrüßte. Und alles ständig hart am Abhang: Wir sind jetzt abgehärtet!

Sommerfrische auf der Höllensteinalm
 
Am Abend erwartete uns im Hotel ein gemütliches Beisammensein, das mit Musik der Hausherren und Einlagen aus unseren Reihen (gelle Heidi?) zu einem besonderen Tagesausklang wurde.

Der 3. Tag erwartete uns wie der erste s.o. Eine Station war Mayerhofen. Ein kleiner Spaziergang durch den älteren Ortskern stimmte uns auf Innsbruck ein. Dort erwartete uns Hortense. Sie hat uns ausführlich und sehr kundig alles wissens- und sehenswerte in der Kürze der Möglichkeiten gezeigt und erklärt. Dazu gehört der Dom, die Maria-Theresia-Straße oder das Goldene Dachl  mit seinem Spruchband „Nutze jeden Augenblick, lass keinen Tanz im Leben aus, mitnehmen kannst du nichts.“ Aber gesichert ist diese Übersetzung nicht, denn es handelt sich um Mutmaßungen. Es ließe sich noch sehr viel mehr aufzählen, aber dieser Rahmen hier ist leider schnell gesprengt...

Insbruck4
 
Am 4. Tag führte uns die erste Station der Rückreise in den Raum Mayerhofen, denn dort gibt es eine besonders sehenswerte ErlebnisSennerei Zillertal. Die Prozesse bei der Entstehung von verschiedensten Käsesorten wurden uns erklärt und die Stationen aufgezeigt. Viele Käsespezialitäten lagern dort und durchlaufen einen z.T. monatelangen Reifeprozess. Natürlich wurden alle Käsesorten im Anschluß verkostet. Einkaufsmöglichkeiten rundeten dieses Erlebnis ab.

Die weitere Rückreise verlief nach einigen baustellenbedingten Engpässen reibungslos und in Steinsfurt klang abschließend die erlebnisreiche Tour fröhlich und gut erholt aus. Nun freuen sich alle bereits auf den nächsten Ausflug.

D.B.