In einem sehr humorvollen Vortrag entführte Frau Ingrid Oswald aus Altlußheim die LandFrauen zuerst in die Geschichte des Senf: angebaut in China wurde er zur Heilung z.B. bei Rheuma und Verspannungen eingesetzt – als Umschlag. Über die Seidenstraße gelangte die Saat nach Europa, zuerst zu den Griechen, dann zu den Römern, die in ihren Bädern den Senf ebenfalls als Wickel einsetzten.
Antoine-Claude Maille gründete die erste Senffirma in Dijon, 1747 gab es bereits 20 verschiedene Sorten Senf.
Was braucht man zur Herstellung? Senfkörner oder Senfpulver, Wasser, Salz, Zucker, Essig. Vorsicht, die Masse nicht über 36 Grad erhitzen, sonst wird sie bitter.
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen gelben, braunen und schwarzen Senfkörnern. Die Schärfe entfaltet sich beim Quellen in Flüssigkeit. Verantwortlich dafür ist die Erucasäure.
Frau Oswald stellt seit 2007 in ihrer eigenen, als kleines Gewerbe angemeldeten Hausmanufaktur süße Senfe her. 6 Sorten konnten mit Schinken und verschiedenen Käsesorten verkostet werden und zur Freude der LandFrauen anschließend auch gekauft werden. Ein fröhlicher Schlemmerabend!