Der Volksmund weiß scherzhaft zu berichten, dass die Erbsünde aus Mönchzell kommen soll. Die Mönchzeller Katholiken mussten nach der Reformation zum Kirchgang in das über den Reichelsberg zwei bis drei Kilometer entfernte Spechbach gehen. Eine Kirchgängerin hatte sich verspätet und traf erst ein, als der Pfarrer mitten in seiner Predigt war, die von der Erbsünde handelte. Als der Pfarrer in voller Fahrt in die Kirche rief: »Und, wo kommt Sie her die Erbsünde, wo kommt sie her?« trat die Mönchzeller Kirchgängerin ein und hörte gerade noch den letzten Halbsatz: »... wo kommt Sie her?«. Sie fühlte sich angesprochen und antwortete ängstlich im Kurpfälzer Dialekt »Vun Minischzell, Herr Pfarrer«. Diese Geschichte verbreitete sich im gesamten kleinen Odenwald und seitdem kommt die Erbsünde aus Mönchzell.

Quelle: www.minischzell.de 
Diese Geschichte finden sie auch im Kochbuch auf Seite 75.