Berlin, Berlin, wir waren in Berlin
... beim Ausflug der Kreislandfrauen Heidelberg vom Donnerstag, den 20. April bis zum Sonntag, den 23. April 2017

Hier gibt es den Reisebericht mit Bildern (PDF).


Donnerstag, 20. April

Nun war der ersehnte Tag da, die Fahrt nach Berlin begann. Um 6 Uhr holte Wolfgang die Heidelbergerinnen ab, in Neckargemünd stiegen die Frauen aus Heiligkreuzsteinach zu, der Rest stieg in Meckesheim ein. Walter holte in Meckesheim, Zuzenhausen und in Sinsheim Frauen ab. Insgesamt waren wir 96 Frauen in zwei Bussen. Bei -3°C machte das Warten nicht allen Spaß.

Die Fahrt ging über Nürnberg, Bayreuth, Hof und Leipzig nach Berlin. Der Heidelberger Bus war hinter uns. Kurz vor Nürnberg legten wir unsere Frühstückspause ein. Die Sonne kam raus und wärmte uns. Mittlerweile hatte es schon plus 3°C. Inge, Elke und Anke aus Neckarbischofsheim hatten ein leckeres Frühstück für uns gezaubert. Elisabeth hatte für Obst gesorgt, denn Banane und Äpfel dürfen nicht fehlen. Wir machten eine gute Stunde Pause. Dann ging es weiter über die A9 durch Thüringen, später durch Sachsen-Anhalt. Die nächste Pause machten wir getrennt.
Wieder war es etwas wärmer geworden. Gegen 14.30 Uhr, ca. 70 Kilometer vor dem Ziel, machten wir eine Kaffeepause. Es gab leckeren Kuchen, Obst in großen Mengen, Mohrenköpfe und Übriggebliebenes vom Frühstück für die, die gerne etwas Herzhaftes essen wollten. Dann nahmen wir den Endspurt in Angriff.

Kurz nach 17.00 Uhr trafen wir im 4* Hotel Titanic Chausee in Berlin ein.
Die Zimmer wurden verteilt und die Koffer ausgepackt. Dann ließen wir uns das Abendessen schmecken und danach brachen die meisten auf ins ZDF Hauptstadtstudio zu Maybrit Illner. Für den Hinweg konnten wir den Bus nutzen, für den Heimweg mußten wir die Füße nehmen.
Die Teilnahme an der Livesendung war sehr interessant und hat uns sehr gut gefallen. Natürlich ging es um das Referendum in der Türkei vom letzten Sonntag. Danach liefen die meisten direkt ins Hotel zurück und ließen sich noch einen Cocktail an der Bar schmecken.

Freitag, 21. April

Nach einem sehr, sehr leckeren Frühstück trafen wir uns am Bus, um Berlin per Stadtrundfahrt zu erkunden.
Reiseleiter Andreas erklärte uns zuerst das östliche, historische Zentrum mit dem roten Rathaus, dem Neptunbrunnen, der Marienkirche und dem Fernsehturm. Er wurde 1969 erbaut und ist mit 368 Metern der Höchste in Deutschland.
In Berlin gibt es 60 Shopping Malls. Die Mall of Berlin ist mit 300 Geschäften die Größte. Die Nicolaikirche ist die älteste Kirche Berlins.

Am Ampelmännchen und der Straßenbahn hat man früher erkannt, dass man im Osten war.

Weiter ging es zum Berliner Dom, den wir leider nur von außen sahen.
1000 Völker Bienen leben in Berlin, einige davon auf dem Dach des Domes. Vorbei ging es an Merkels Wohnhaus. Lustig, ganz schön lustig, oder ? steht auf den Klingeln.

Vorbei ging es am Gendarmenmarkt. Wir sahen ein Originalstück der Mauer, die mit einem Zaun vor Diebstahl geschützt werden muß.

Der Reiseführer erklärte, dass die blauen Rohre mit dem Grundwasserpegel zu tun haben.

Das Botschafterviertel sahen wir uns ziemlich genau an.

Dann fuhren wir zum Kurfürstendamm, vorbei am KaDeWe zur Wilhelm-Gedächtnis-Kirche die am Breitscheidplatz steht. Durch den Tiergarten fuhren wir zur Siegessäule, dann weiter zum Brandenburger Tor und um die Ecke zum Bundestagsgebäude.

Berlin (1)

Dort waren wir um 13.00 Uhr zu einem Vortrag angemeldet. Wir sollten schon um 12.15 Uhr da sein, so dass genügend Zeit war, um uns durchzuchecken.
Es ging zu wie auf dem Flughafen.

Nachdem Taschen und Jacken abgegeben waren, konnten wir auf der Tribüne Platz nehmen und uns alles erklären lassen. Der Vortrag war sehr interessant, für manche auch ermüdend. Danach hatten wir die Gelegenheit, die frisch geputzte Kuppel zu sehen. Der Blick von oben über Berlin ist wirklich toll, doch der Wind blies ordentlich.

Berlin (5)

Wieder unten angekommen ließen sich die meisten noch einen Kaffee schmecken, dann fuhren wir zurück zum Hotel.
Eigentlich wollten wir ein Gruppenbild auf der Treppe machen, aber Königin Silvia aus Schweden und Carl Gustaf hatten mit ihrem Gefolge die Treppe blockiert.

Berlin (2)

Jetzt hieß es sich schick machen für den Friedrichstadtpalast, denn nach dem Abendessen liefen wir in Gruppen dahin. Es war eine sehr interessante Revue mit dem Titel “The One“, also “Der Eine“. Wir sahen akrobatische Leistungen in herrlichen Kostümen. Es hat allen sehr gut gefallen. Als Belohnung fürs Heimlaufen gönnten wir uns einen Drink an der Bar.

Samstag, 22. April

Heute haben wir eine Fahrt in den Spreewald unternommen.

Berlin (4)

Über die Autobahn ging die Fahrt nach Lübbenau. Ein Fährmann holte uns am Parkplatz ab und führte uns zu dem Ablegeplatz. Wir fuhren mit vier Kähnen. Die Landschaft ist ursprünglich und natürlich. Die Spree zerfließt in ein unüberschaubares Netz von Bächen, Kanälen, Gräben und Rinnsalen.

Es gibt 200 Wasserstraßen, diese sind 500 Kilometer lang. Die flachen Holzkähne werden mit einem langen Stab gestakt. Die Fahrt war sehr entschleunigend und erholsam.

Unterwegs wurden wir mit Gurken und Schmalzbroten versorgt. Das Wetter hatte uns auch heute positiv überrascht. In Lehde legten die Kähne für eine Pause an.

Berlin (3)

Danach setzten wir unsere Rundreise fort, bis wir wieder am Abfahrtsort waren.
Dann stiegen wir wieder in den Bus und fuhren zurück nach Berlin. Wir durften direkt vor dem KaDeWe aussteigen und wurden nach zwei Stunden von Walter wieder abgeholt. Im übervollen Bus ging es zurück zum Hotel.

Nach einer guten Stunde konnten wir ein herrliches Abendessen genießen. Im Hotel gab es viel zu schauen, denn es fand eine türkische Hochzeit statt. Die Meisten ließen den Abend an der Bar ausklingen, manche wollten auch nochmal das Nachtleben von Berlin erkunden.

Sonntag, 23. April

Nach einem letzten Frühstück mussten wir Abschied nehmen von Berlin. Die Koffer wurden verladen, die Reiseleiter trafen ein und so konnten wir pünktlich um 8.30 Uhr in Berlin starten und Richtung Potsdam fahren, der Hauptstadt des Landes Brandenburg. In Potsdam leben 150.000 Einwohner. Wir machten eine Rundfahrt und fuhren zum Schloss Sanssouci, zu deutsch “ohne Sorge“. Wir stiegen aus und drehten eine Runde um das Schloss. Der Park ist 290 Hektar groß.

Dann war die Zeit vorangeschritten, wir setzten die Reiseleiter ab und fuhren auf die Autobahn, um die erste Etappe zu schaffen. Gegen 12.00 Uhr machten wir Mittagspause in der Raststätte Fleming. Danach fuhren wir zügig der Kaffeepause entgegen. Bei diesem Stück war es sehr ruhig im Bus, viele hielten ihren Mittagsschlaf.

Als der Kaffee fertig war, passte auch das Wetter und so konnten wir den restlichen Kuchen essen und eine Tasse Kaffee trinken. Auf einem Hügel wurde ein Gruppenbild gemacht, dann setzten wir unsere Reise fort.

Bei der letzten, kurzen Pause im Rasthof Hohenlohe hieß es dann Abschied nehmen von den Frauen im anderen Bus. Um 20.20 Uhr waren wir wieder in Sinsheim am Freibad.

Zusammenfassend möchte ich sagen, dass wir eine sehr schöne Reise gemacht haben, auch wenn der Anfang etwas holprig war.
Wir haben viel erlebt.
Wir hatten gutes Wetter, ein superschönes Hotel, leckere Büffets am Morgen und am Abend, ein abwechslungsreiches Programm, zwei sichere Busfahrer und auch stautechnisch sind wir gut hin und wieder zurückgekommen.

Bedanken dürfen wir uns bei allen, die zum Gelingen der Reise beigetragen haben:
- bei Walter und Wolfgang, die uns gut nach Berlin und wieder zurückgebracht haben
- bei der Firma Angelbachtal Reisen für Sekt und Kaffee
- bei Elisabeth für das Besorgen des Obstes
- bei Inge, Elke und Anke für das leckere Frühstück am ersten Tag
- bei den Kuchenbäckerinnen
- bei Inge Rehberger, Hilde Streib, Sigrid Kurzenhäuser und Christa Riddinger für die Bilder

Mein besonderer Dank geht an Euch alle, denn ohne Euch hätte diese Fahrt gar nicht stattfinden können.
Margret Uhler