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Kategorie: Heidelberg
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Heidelberg gilt als eine der schönsten Städte Deutschlands. Es liegt harmonisch umgeben von Schloss, Altstadt und Neckar inmitten der Berge. Es fasziniert heute Millionen von Besucherinnen und Besuchern aus aller Welt. Die Stadt beherbergt die älteste Universität Deutschlands (1386 gegründet) und blickt auf eine über 800-jährige Geschichte zurück. Heidelberg ist lebendiger Mittelpunkt der Metropolregion Rhein-Neckar. Zahlreiche Lieder und Gedichte wurden über Heidelberg geschrieben. Die Stadt bietet ihren Gästen viel Geschichte und jede Menge ideenreiche Führungen.

Schloss Heidelberg ist die bekannteste Schlossruine der Welt und bezaubert doch mit ihrer Schönheit bei jedem Besuch aufs Neue. Sie ist seit dem 19. Jahrhundert der Inbegriff deutscher Romantik für Touristen aus der ganzen Welt. Man kann mit der Bergbahn, die am Kornmarkt in der Altstadt beginnt, über die Stationen Schloss bis zur Molkenkur fahren. Von dort aus geht es mit der ältesten elektrisch betriebenen Bergbahn weiter zum Königstuhl, dem höchsten Punkt der Stadt auf einer Höhe von 586 Metern. Während der Fahrt und an den einzelnen Stationen genießt man einen wunderschönen Blick auf Heidelberg und das Neckartal. Vom Königstuhl aus kann man sogar weit über die Rheinebene und auf die benachbarten Berge des südlichen Odenwaldes schauen.

Gegenüber der Heidelberger Altstadt liegt auf der anderen Seite des Neckars der 440 Meter hohe Heiligenberg. Dort findet man unter anderem die Überreste zweier Klöster sowie einen geheimnisvollen, etwa 50 Meter tiefen Schacht, das sogenannte »Heidenloch«. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde der Heiligenberg von Heidelberger Studenten in einer Bauzeit von 12 Monaten zu einem Volksversammlungsplatz im Freien gestaltet. Die Anlage verfügt über 8000 Sitzplätze und etwa 5000 Stehplätze. Gelegentlich werden heute noch Konzerte dort abgehalten.

Philosophen-Weg
Der Philosophen-Weg in Heidelberg

Der Philosophenweg ist neben dem Schloss und der Alten Brücke eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Auf ihm können die Besucher Natur und Ausblick auf die Stadt gleichzeitig genießen. Der Name »Philosophenweg« entstand im frühen 19. Jahrhundert, als große Dichter und Denker wie Hölderlin, Eichendorff, Scheffel und viele andere in Heidelberg weilten und durch die Weinberge spazierten. Sie wurden hier oben zum Philosophieren angeregt, ließen ihren Gedanken freien Lauf und kamen manchmal zu neuen Erkenntnissen. Der Philosophenweg soll einer der schönsten Spazierwege Deutschlands sein.

Ein wichtiger Besuchermagnet für Jung und Alt ist auch der Heidelberger Zoo mit seinen vielen Sehenswürdigkeiten. Hier steht nicht der Mensch im Mittelpunkt sondern das Tier, das macht ihn besonders attraktiv. Ganz in der Nähe des Zoos befindet sich der Botanische Garten, der einen hervorragenden Ruf genießt. Der Garten wurde 1593 vom Heidelberger Arzt und Professor Henricus Smetius als Heilpflanzen-Garten angelegt. Er hat eine bewegte Geschichte: Mitte des 19. Jahrhunderts wurde er dem Lehrstuhl für Botanik zugeordnet. Nach mehreren Standortwechseln im Heidelberger Stadtgebiet wurde der Botanische Garten 1915 an seiner heutigen Stelle, im Neuenheimer-Feld, eröffnet.

Verschiedene herausragende und dadurch berühmte Botaniker sind mit der Geschichte des Gartens verbunden. Als Besucher empfindet man den Botanischen Garten als Ort der Erholung und Beschaulichkeit. Im Neuenheimer-Feld ist auch das Universitätsklinikum entstanden. Zu den Einrichtungen, die hier in Neubauten untergebracht sind, gehören außerdem das Deutsche Krebsforschungszentrum, das Südasieninstitut sowie die Max-Planck-Institute für Völkerrecht und Medizinische Forschung und vieles mehr.

Im Stadtteil Handschuhsheim gibt es die Tiefburg. Sie war früher Domizil der hohen Herren von Handschuhsheim. Vom Kern der mittelalterlichen Wasserburg sind noch Grundmauern, die Gewölbe des Wohnturms und die Wehrmauern erhalten. Das Wohngebäude im Innenhof ist wahrscheinlich das älteste Bauwerk der Burg. Das Herrenhaus hat gotische Merkmale. Die Tiefburg dient heute als romantische Kulisse für Feste aller Art. An Samstagen findet vor der Burg der bunte Wochenmarkt statt.

Der Stadtteil Kirchheim liegt im Südwesten der Stadt, dort gibt es noch einen alten Ortskern und die Aussiedlerhöfe Neurott, Kurpfalzhöfe und den Kirchheimerhof. Bekannt in Kirchheim ist auch die »Patrick-Henry-Village«. Sie wurde 1947 von den Amerikanern als Wohnsiedlung gegründet, die Größe des Wohngebietes entspricht nahezu der Altstadt. Die fruchtbaren Böden sowie das milde Klima um Handschuhsheim und Kirchheim ermöglichen es, frisches, gesundes Obst und Gemüse zu produzieren. ... Es gibt 1000 Gründe, nach Heidelberg und Umgebung zu kommen.

 

Quelle: Diese Geschichte finden sie im Kochbuch auf Seite 54.